Bereits zum zehnten Mal führte die Kreisbrandinspektion in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Abensberg einen Lehrgang Atemschutznotfallkonzept im Feuerwehrgerätehaus Abensberg durch.

Eine Feuerwehrfrau und 15 Feuerwehrmänner aus dem gesamten Landkreis nahmen an der 2-tägigen Fortbildung teil.

Am Freitagabend referierte Kreisbrandmeister Manfred Albrecht über Atemschutzunfälle, die zum Teil einen tödlichen Ausgang zur Folge hatten. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurden die Ursachen analysiert. Im Anschluss berichtete Kreisausbilder Michael Schmitz über sogenannte Beinahe-Unfälle im Landkreis Kelheim, die zum Glück jedoch alle glimpflich verliefen.

Am Samstag setzten die Teilnehmer dann ihr theoretisches Wissen in die Praxis um. Vier Stationen mit je vier Atemschutzträgern wurden dabei abgearbeitet. Daniel Feil von der FF Bad Abbach trainierte mit den Teilnehmern das Wechseln einer beschädigten Atemschutzmaske ohne Sicht. Michael Schmitz von der FF Kelheim zeigte, was ein Sicherheitstrupp alles mitführen muss und wie sich dessen richtige Vorgehensweise gestaltet. Andreas Dillinger, ebenfalls von der FF Kelheim, trainierte den Ablauf einer Notfallrettung unter Einsatzbedienungen und Kreisbrandmeister Manfred Albrecht erläuterte Rettungsmöglichkeiten aus verschiedenen Notsituationen.

Sichtlich stolz war Kreisbrandrat Nikolaus Höfler der den Lehrgangsteilnehmern während ihrer Ausbildung einen Besuch abstattete. Mit diesem stattgefundenen Atemschutznotfallkonzept sind nun alle 48 Feuerwehren des Landkreises, die über Atemschutzgeräte verfügen, in der einheitlichen Vorgehensweise bei Atemschutzunfällen geschult.

Am Ende des Lehrgangs zeigte sich, wie wichtig der Erfahrungsaustausch unter den einzelnen Feuerwehren ist. Im Einsatz müssen alle Hand in Hand arbeiten, um gemeinsam schnellstmöglich auf plötzlich eintretende Notsituationen richtig reagieren zu können.
 
Manfred Albrecht
Kreisbrandmeister Atemschutz

Bildquelle: Thorsten Schwartz | Freiwillige Feuerwehr Abensberg