Es ist wohl die gefährlichste Tätigkeit der Feuerwehrleute: Menschen aus brennenden und verrauchten Gebäuden zu retten und dabei im sogenannten Innenangriff eine Brandbekämpfung durchzuführen.
Damit die Männer und Frauen der Feuerwehren im Landkreis Kelheim auf solche Szenarien bestmöglich vorbereitet sind, gibt es eine eigene Ausbildung für diese anspruchsvolle Tätigkeit.
Im Zeitraum vom 30. Mai bis 3. Juni befand sich ein Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern auf der Freizeitinsel in Bad Abbach. Dieser kann von den einzelnen Landkreisen wochenweise gebucht werden und soll insbesondere jungen Atemschutzgeräteträgern die Möglichkeit geben, unter einsatzrealistischen Bedingungen, vor allem den hohen Temperaturen in Brandräumen, zu üben.
In acht Trainingsdurchgängen wurden dabei insgesamt 64 Atemschutzgeräteträger im Rahmen der sogenannten ergänzenden Realbrandausbildung geschult.
Beheizt wird der Ausbildungscontainer mit Holz, weil sich damit die für einen Zimmerbrand typischen Rauch- und Temperaturentwicklungen realitätsnah darstellen lassen. Im Mittleren beträgt die Temperatur zwischen 300 und 400 Grad Celsius bei Spitzen bis zu 800 Grad Celsius.
Grundlage für alle Feuerwehrleute, um bei der Realbrandausbildung teilzunehmen ist der Lehrgang für Atemschutzgeräteträger, der im Landkreis Kelheim bis zu viermal jährlich für Einsteiger angeboten wird. Dabei erfolgt die praktische Ausbildung in verschiedenen Feuerwehrhäusern sowie im Atemschutzzentrum des Landkreises in Neustadt a.d.Donau – allerdings ohne echtes Feuer.
Quelle Bild 1 - Lukas Sendtner, Landratsamt Kelheim: Im Bild v.l.n.r.: Kreisbrandmeister Manfred Albrecht, Landrat Martin Neumeyer, Bad Abbachs Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald
Quelle Bild 2 - Philipp Reil | FF Bad Abbach